Angefangen hat alles 2014 mit der Idee, einmal im Jahr unsere Ateliers auszuräumen, die sich in einem Ladenlokal befinden und Künstler einzuladen, ihre Arbeiten dort auszustellen, immer im Herbst anlässlich der Aachener Kunstroute.
Ende 2018 wurde schräg gegenüber in der gleichen Strasse ein schönes kleines Ladenlokal frei, und es ergab sich die Gelegenheit, diesen zusätzlichen Raum anzumieten, in dem wir durchgehend Ausstellungen zeigen können.
Drei Jahre später wurde wieder in der gleichen Strasse und dem kleinen Ausstellungsraum genau gegenüberliegend ein weiteres großzügiges Ladenlokal frei, das wir mieten konnten,
so dass wir jetzt insgesamt drei Orte in einer Strasse haben, die zum einen Teil für Ausstellungen genutzt werden, die dort zwischen vier und sechs Wochen zu sehen sind und zum anderen Teil für unsere eigene Arbeit.
Herzlich Willkommen!
Vera Hilger
Michael Krupp
Anlässlich der Ausstellung
„Über Menschen“
Malerei und Zeichnung
Tatjana Gerhard
Gunilla Jähnichen
Sybille Rath
laden wir herzlich ein zu einem Gespräch in der Ausstellung
am Sonntag, dem 26. März um 15 Uhr
mit den Kunsthistorikern
Dr. Nicole Birnfeld und Michael Schneider.
Die beiden freuen sich auf einen
lebendigen Austausch mit Ihnen.
Der Eintritt ist frei.
Dauer der Ausstellung: 25.2- 2.4.2023
geöffnet an allen anderen Sonntagen von 14-18 Uhr
und gerne nach Vereinbarung
In unserer ersten Ausstellung 2023 „ Über Menschen“
zeigen wir Arbeiten der drei Künstlerinnen
Tatjana Gerhard, Gunilla Jähnichen und Sybille Rath.
Alle drei verbindet, dass sie, jede auf ihre Weise, die menschliche Existenz mit ihren Abgründen beobachten, analysieren, dekonstruieren und anschließend neu zusammenfügen.
Dabei erschafft Tatjana Gerhard manchmal monsterhaft anmutende, beklemmende, puppenartige Wesen, die erstarrt scheinen und aus ihrer Welt in unsere schauen. Das sind keine harmlosen Wesen; sie erinnern uns an unsere Ängste und Alpträume.
Gunilla Jähnichen dekonstruiert auf andere Weise; sie filtert die Essenz der Emotionen heraus, sie vereinfacht die Formen und bringt in ihren Bildern Gefühle wie Wut, Freude oder Angst sehr direkt zum Ausdruck. Es geht nicht darum, möglichst kunstmalerisch ein Gesicht mit einer bestimmten Emotion darzustellen, sondern mit kraftvollen Farben ganz direkt auf die Emotion zuzugehen.
Sybille Raths Arbeiten kommen häufig aus der Dunkelheit, sie behandelt den Menschen, der fragil und verletzlich wirkt und in seinen Prozessen im Bild verfangen ist. Was passiert in dieser seltsamen Szene, was ist los in dieser häufig klassisch anmutenden Bildwelt? Es scheinen oft aus der Zeit gerissene Szenen zu sein, die sie zeigt, Momentaufnahmen, in denen etwas Flüchtiges und auch Bedrohliches in der Luft liegt.